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Lenticular Druck

Drucken Sie Lenticularbilder auf Tintenstrahldruckern so:



und nicht so:



Gründe:
Die Positioniergenauigkeit des Druckkopfs (quer zum Vorschub des Mediums) ist extrem hoch. Wesentlich(!) schlechter ist die Präzision und Konstanz des Medien-Vorschubs selbst. Zudem ist die Auflösung bei den meisten Druckern in x-Richtung höher als in y-Richtung.

Lenticular Bilder müssen in Richtung des Interlacings (also von Linse zu Linse) extrem maßhaltig gedruckt werden. Sind sie es nicht, dann passen sie nicht über die gesamten Bildfläche zum Pitch der Folie/Platte.

Ein großes Problem ist die Tatsache, dass es beim Medienvorschub über größere Formate einen mitunter erheblichen Schräglauf gibt. Die Abweichung kann mehrere Millimeter betragen. Nicht selten scheitern großformatige Lenticularbilder qualitativ an dieser Hürde. Da auch gröbere Lenticularplatten dazu neigen, einen nicht ganz parallelen Linsenverlauf zu haben, können sich die Probleme bis zur Unlösbarkeit aufschaukeln. Die Gründe für schräg stehende Drucke sind dann auch nicht mehr dem einen oder dem anderen Umstand eindeutig zuzuordnen. Es ist sicherlich nicht das, was man will ... aber kleinere Lenticular Bilder sind oft die besseren Lenticular Bilder.

Generell sind beim Lenticular-Druck alle Einflüsse zu vermeiden, die die feste Beziehung zwischen Interlacing und Linsenmatrix stören könnte. Während bei Tintenstrahldrucken der Materialtransport kritisch ist, ist es im Offsetdruck die mechanische und thermische Belastung der Folie von Druckwerk zu Druckwerk. Bei Plattendruckern mit x, y kontrollierter Druckkopfpositionierung stellen sich diese Probleme in dieser Form nicht.

Bei unseren HP LF Druckern ist es so, dass der eine immer versucht die Papier-Rolle auf Spannung zu halten, der andere das zwar nicht tut, dafür aber eine leicht gebogene Spindel hat. Es ist also - so oder so - immer eine dem Vorschub entgegenwirkende oder ihn störende Kraft vorhanden. Über die den Vorschub bewerkstelligenden Rollen im Drucker müsste man hier eigentlich auch nocht ein Wort verlieren! All diese Kräfte wirkt nicht symmetrisch und führt zu einem "eigentlich" intolerablen Verzug im Druckbild. Wir versuchen uns so gut es geht zu helfen. Wir "entspannen" das Medium, indem wir von der Rolle immer das benötigte Maß an Papierlänge abwickeln und herunter hängen lassen oder es abschneiden und zum flachen möglichst kraftfreien Einzug auf einen direkt hinter dem Drucker stehenden Tisch legen.

Folgen nicht maßhaltiger Drucke:

3D ... kein statischer 3D Eindruck über die Gesamtbreite des Bildes
Flip ... Streifen im Bild, kein sauberer Wechsel über die Gesamtbreite des Bildes
Animation ... Teile des Bildes zeigen unterschiedliche Frames der Animation