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Pitchtest

Sehr wichtig!

Lenticular Folien bestehen aus einem Feld von Zylinderlinsen und werden nach der ganzzahligen Anzahl ihrer Linsen pro Inch (LPI) bezeichnet. z.B. 75, 62, 60 LPI. Zwischen dieser - das Material klassifizierenden - Angabe des Herstellers und dem wirklichen LPI Wert in der Praxis des Druckens gibt es einen Unterschied, der einerseits produktionsbedingt, aber auch von Lager- und Verarbeitungs- und Anwendungs- Bedingungen abhängig ist. Eine mit 60 LPI bezeichnete Folie kann in der Praxis durchaus z.B. 60,41 LPI oder auch 59,8 LPI haben. Dies genau zu wissen und zu berücksichtigen, ist für die Qualität des Resultats von entscheidender Bedeutung. Der exakte LPI Wert wird mit einem "Pitchtest" gemessen.

Das Pitchtest Modul im 3DZ Lenticular Interlacer erzeugt eine Testdatei für Ihre Lentikular Folie. Drucken Sie diese Datei entweder direkt auf eine der Folien aus dieser Charge (oder kleben Sie sie auf). Lesen Sie dann das Ergebnis ab. Beachten Sie unbedingt, dass Sie aus unterschiedlichen Betrachtungsdistanzen unterschiedliche Werte ablesen. Der für Sie zutreffende Pitch ist also von der beabsichtigten primären Betrachtungsdistanz für das Endprodukt abhängig! Machen Sie diesen Test äußerst sorgfältig.

Mit dem zutreffenden Pitch steht und fällt Ihr Druckergebnis!

Die folgende Abbildung zeigt wie das gedruckte Ergebnis eines Pitchtests aussieht.



Der gesuchte Pitch ist dort, wo aus der beabsichtigten Betrachtungsdistanz eine der Zeilen möglichst "ungebrochen" erscheint. Im Beispiel unten die 11. Zeile von oben. Alle anderen Zeilen sind mehr oder weniger in hell/dunkel Segmente geteilt und somit (zumindest für die gewählte Betrachtungsdistanz) unzutreffend. Lesen Sie in Höhe der 11. Zeile am linken Rand den gewünschten LPI Wert ab.

Für diesen Wert machen Sie Ihre Interlacings. Verarbeiten Sie Ihre Lenticularbilder exakt auf die gleiche Weise, in der Sie den Pitchtest verarbeitet haben. Jede Änderung im Workflow: geänderte Vorstufenprozesse, geänderte Auflösung, anderes Druckmedium, eine andere Druckmaschine ... etc ... verändert das Ergebnis mit negativen Konsequenzen.

Wenn Sie eine neue Lieferung an Lentikularfolien erhalten (selbst vom gleichen Hersteller), müssen Sie den Pitchtest wiederholen. Wenn die Folien längere Zeit unter wechselhaften oder sich ändernden Konditionen gelagert wurden, müssen Sie den Pitchtest wiederholen. Sie können nicht davon ausgehen, dass gleich bezeichnete Folien auch wirklich gleich sind, und sollten sie es doch sein, haben Sie keine Garantie dafür, dass es auch so bleibt. Machen Sie den Pitchtest also immer zeitnah.