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Lentikularfolie

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Lentikular Folie

Grundsätzlich
Lenticularfolien bestehen aus einem Feld von Zylinderlinsen. Durch die optischen Eigenschaften dieser Linsen werden zwei (oder mehr) Bilder, die interlaced (ineinander verschachtelt) unter der Folie liegen, in unterschiedliche Richtungen abgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, zwei oder mehr Bildinformationen räumlich getrennt aus einem Bild heraus darzustellen. (Der Betrachtungswinkel und die Orientierung der Linse entscheidet, welches der im Lenticularbild enthaltenen Einzelbilder man mit dem einen oder dem anderen oder mit beiden Augen zugleich sieht).

Folien / Platten
Lenticularfolien oder Platten werden nach Anzahl der Linsen pro Inch (LPI) beschrieben. Gängige Materialien im hochauflösenden Offsetdruck sind: Folien mit 100LPI, 75LPI, 62LPI, 50LPI, 40LPI. Für den Tintenstrahldruck empfehlen sich Linsen ab 62LPI. Auf gängigen Plattendruckern kann man Materialien ab 40LPI einsetzen. Je höher die Auflösung des Druckers ist, umso feinere Linsen können verwendet werden.

Lenticular Linsen Typen
Es gibt Linsen für Flip (großer Winkel) und Linsen für 3D (kleiner Winkel). Herstellerseitig sind die unterschiedlichen Materialien auch mit entsprechenden Empfehlungen versehen. Grundsätzlich schließt die eine Folie die andere Technik nicht aus, es ist in aller Regel aber sinnvoll, sich an die Empfehlungen zu halten. Nur für 3D qualifizierte Linsen machen tiefes 3D und nur für Flip qualifizierte Linsen machen trennscharfe Flips und Animationen.

Andere Linsen
Neben Zylinder-förmigen Lenticularlinsen gibt es auch Kugel- und Hexagon- förmige Linsen. Diese werden für FlyEye Effekte und Intregral Fotografie verwendet. In unserer Software Zusammenstellung finden Sie Programme, die Druckdaten für diese Linsen-Typen erzeugen.

Praxishinweise
Bei 3D Bildern verlaufen die Linsen immer senkrecht. Nur so wird erreicht, dass das linke und das rechte Auge des Betrachters das jeweilige stereoskopische Einzelbild sieht. In der Wahrnehmung verschmelzen die beiden so "angelieferten" Bilder zum räumlichen Eindruck. Für ein 3D Querformat, brauchen Sie also Folien mit Linsenverlauf parallel zur kurzen Seite. Für ein 3D Hochformat brauchen Sie Folien mit Linsenverlauf parallel zur langen Seite.

Bei Wechselbildern, die in der Hand zu halten sind, ist es sinnvoll, wenn die Linse quer verläuft. Nur so sehen beide Augen zugleich die jeweils aktuelle Phase des Wechsels. Sie brauchen also für ein querformatiges Wechselbild eine Folie mit Linsen parallel zur langen Seite und für ein hochformatiges Wechselbild eine Folie mit Linse parallel zur kurzen Seite. Bei großen Wechselbildern, die fest montiert ihren Effekt im Vorbeigehen des Betrachters zeigen, verlaufen die Linsen senkrecht (wie bei 3D). Damit beide Augen eine Phase des Wechsels exklusiv sehen, verwendet man hier - speziell bei Displays im Nahbereich - Linsen mit großem Öffnungswinkel.

Generell müssen Sie bei Folien mit großem Öffnungswinkel das Bild weit kippen oder einige Schritte an ihm vorbei gehen, um von einer Phase in die andere zu gelangen. Bei der Verwendung engwinkliger Linsen sind die Phasenübergänge sehr präzise und spontan. Allerdings müssen engwinklige Flips für sehr genau definierte Betrachtungsabstände produziert werden. z.B. Postkarte auf Armlänge oder Display im Schaufenster auf 1,5 Meter. Aus allen stark von diesen optimierten Distanzen abweichenden Betrachtungsentfernungen funktionieren engwinklige Flips nur eingeschränkt. Trotz dieser Einschränkung sind - nach meiner Ansicht - engwinklige Flips deutlich attraktiver als weitwinklige.

Lentikular Folien sind Materialien mit einer Dicke unter 1 mm, z.B.

Großer Öffnungswinkel, Flip + Animation: 40, 50, 75, 100 LPI
Mittlerer Öffnungswinkel, Flip + 3D: 50, 62, 75 LPI
Kleiner Öffnungswinkel, sehr tiefes 3D: 70, 100 LPI

Lentikular Platten sind Materialien mit einer Dicke über 1 mm, z.B.

Großer Öffnungswinkel, Flip + Animation: 20 LPI
Mittlerer Öffnungswinkel, Flip + 3D: 20, 30 LPI
Kleiner Öffnungswinkel, sehr tiefes 3D: 25, 42 LPI

Faustregeln
Je gößer das Format ist, umso gröber muss die Linse sein (z.B. 3D Postkarte auf 70LPI 3D Folie, 60 cm x 80 cm Display auf 42 LPI 3D Platte). Je tiefer das Bild sein soll, umso enger muss der Öffnungswinkel sein. Je mehr Phasen im Bild sind, umso weiter muss der Öffnungswinkel sein. Je feiner die Details im Bild sind, umso feiner muss die Folie sein. (z.B. 62 LPI ist feiner als 40 LPI). Folien feiner als 70 LPI eigenen sich nicht (oder nur bedingt) für Tintenstrahldruck.

Formate
Lenticularfolien feiner als 40LPI gibt es in aller Regel bis zum Format 50x70 cm mit Linsenverlauf in beide Richtungen. Lenticularplatten 40LPI und gröber gibt es im 120x180 cm Format, Linse parallel zu 180 cm. Wenige Materialien (20 und 25LPI) gibt es auch bis 2x3 Meter mit Linse parallel zu 3 Meter.

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